José Luis Bustamante y Rivero

peruanischer Jurist und Politiker; Staatspräsident 1945-1948; Minister für Justiz und Erziehung 1930-1931; u. a. Botschafter in Bolivien und Paraguay; Mgl. des Internat. Gerichtshofs 1961-1967, Präsident des Internat. Gerichtshofs 1967-1970

* 15. Januar 1894 Arequipa

† 11. Januar 1989 Lima

Herkunft

José Luis Bustamante y Rivero stammte aus Arequipa in Südperu. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Arequipa und Cuzco und promovierte 1918 zum Dr. jur. und Dr. phil. 1929 erwarb er einen weiteren Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften.

Wirken

B. lehrte an der Universität von Arequipa amerikanische Archäologie und soziale Geographie Perus. Später verlegte er seine Lehrtätigkeit auf Rechtswissenschaften und wurde 1927 an der juristischen Fakultät Dozent für Prozeßrecht. Von 1930-34 war er Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht.

Bereits 1918 wurde er in Arequipa und Cuzco als Anwalt zugelassen und betätigte sich mit Unterbrechung auch als Anwalt bis 1934. In der gleichen Zeit übte er vorübergehend richterliche und staatsanwaltliche Tätigkeit am Gerichtshof von Arequipa aus. 1956 erhielt der seine Zulassung als Anwalt in Lima.

Im öffentlichen Leben betätigte sich B. von 1921-23 als Mitglied des Stadtrates von Arequipa. 1930/31 diente er als Minister für Justiz und Erziehung, 1934 trat er in den Auswärtigen Dienst Perus und war nacheinander Gesandter in Bolivien (34-38), Delegierter bei ...